Bericht des 1. Vorsitzenden im Rahmen der Jahreshauptversammlung 2024
Hornberg, den 15.11. 2024, Kleiner Ratssaal , 17 Uhr
Der Vorsitzende begrüßte die anwesenden Mitglieder und bedankte sich für die Mitarbeit. Vor allem die Vorstandsmitglieder Kerstin Bitar, Ute Stehle und Michael Pohlig wurden namentlich genannt. Auch Rosemarie Goetz und Franz Kook wurde für die Kassenprüfung herzlich gedankt. Herzliche Grüße gingen an den wegen Krankheit verhinderten Johannes Werner.
Wie in der Vorjahren begann die Mitgliederversammlung mit dem Rückblick. Das letzte Symposium ( 2023) war gut besucht, vor allem von auswärtigen Besuchern. Das Thema Deutschland- Italien spannte einen weiten Bogen. Bei Weitem konnten nicht alle Aspekte der über 2000 – jährigen Geschichte der kulturellen Beziehungen zwischen Deutschland und Italien zur Sprache gebracht werden, aber wohl die Wichtigsten. Das Programm war dicht gedrängt. In der Zukunft sollte man nicht mehr als 10 Referenten zu Wort kommen lassen, damit genug Zeit für Nachfragen und Diskussionen bleibt. Der Vorsitzende dankte der Stadt Hornberg nochmals ausdrücklich für die Möglichkeit, im großen Ratssaal zu tagen, ebenso den Sponsoren, insbesondere der Bürgerstiftung und der Fa. Duravit. Das wissenschaftliche Niveau war hoch, auch die Musikbeiträge fügten sich auf hohem Niveau ein. Es gab Diskussionsbeiträge, die das Fehlen der Hornberger Bevölkerung erwähnten und davor warnten, Zuhörer zu überfordern. Der Vorsitzende sah das Niveau dem Thema und der wissenschaftlichen Zielsetzung als angemessen an, erwähnte aber, dass bei der nächsten Tagung eine Art „Vorsymposium“ mit Eltern und Schülern das Thema verständlich vorbereiten soll.
Der Vorsitzende und seine Frau ( Mitglied der WHG) besuchten Hornberg ein weiteres Mal, um zusammen mit Kerstin Bitar zwei Nachlässe mit Büchern Hausensteins zu sichten. Es ging um die verbliebenen Bücher von Kenneth und Herrn Nold aus Offenburg, der uns seine umfangreiche Sammlung schenkte, auf Grund eines Umzuges in kleinere Räume. Die Bücher sollen im Gymnasium in München, zusammen mit den Büchern von Barbara Flach, Grundstock einer Hausenstein- Bibliothek werden.
Die WHG sah sich veranlasst, Frau Außenministerin Baerbock einen Brief zu schreiben, in dem unser Befremden über die Schließung einiger Goethe- Institute in Frankreich und Italien ausgedrückt wurde. Wir waren mit dieser Ansicht nicht allein, zahlreiche Institutionen schrieben ähnliche Briefe, vergeblich. Die Antwort des Auswärtigen Amtes war unbefriedigend.
Die Hauptarbeit in Jahren zwischen den Symposien ist das Erstellen der Publikation, zusammen mit dem Iudicium – Verlag, die in diesem Jahr durch die zögerliche Zusendung der Manuskripte einiger Referenten erschwert wurde. Die Texte liegen inzwischen vor und wurden mehrfach korrekturgelesen, auch vom Verlag gab es ein Lektorat. Das Buch erscheint noch vor Weihnachten und soll ausführlich beworben werden. Wichtig wird auch der Verkauf älterer Symposiumsberichte in München werden. Ein Brief an die Mitglieder soll helfen, diesen Bestand an Büchern abzuschmelzen.
Zum Ende der Schulferien in Bayern besuchte das Ehepaar Boeckh das neue Hausenstein- Gymnasium in München - Bogenhausen und durfte an einer Architekten-Führung vor dem Erstbezug teilnehmen und bestaunte einen hervorragenden großzügigen Schulneubau, mit Tiefgarage und Mensa, in grüner Umgebung in Bogenhausen. Das Gebäude ist sehr gut für ein Symposium geeignet, hat Bühne, Tageslicht, Konferenztechnik und auskömmliche Möglichkeiten zur Verpflegung. Zur Schule bestehen gute Anbindungen des ÖPNV, vom Arabellaplatz, zu dem vom HBF eine U- Bahn fährt.
Das Symposium 2025 wird also in München, am letzten Wohn – und Sterbeort Hausensteins stattfinden. Die Beziehungen zum Münchner Hausenstein-Gymnasium gestalten sich sehr freundschaftlich, engagiert und kompetent, wir freuen uns über den Schulleiter, OStD Uwe Barfknecht, der uns zusicherte, die finanziellen Belastungen eines Symposiums zu sichern. Zur inhaltlichen Ausgestaltung des nächsten Symposiums beginnt eine fruchtbare Zusammenarbeit mit einem Institut der Ludwig- Maximilian- Universität München, dem „CAS“. Dieses Center für Advanced Studies ermöglicht einen fruchtbaren Austausch über Referenten und Inhalte. Mit der Leiterin, Dr. Annette Meyer, besteht seit Sommer ein reger Gedankenaustausch. Von den angestrebten 10 Referenten haben 7 bereits zugesagt; die Namen werden veröffentlicht, wenn die Liste komplett ist.
Für die Unterbringung der Referenten und Gäste steht ein reichhaltiges Angebot der Münchner Hotellerie zur Verfügung. Angefragt ist ein großes Haus am Arabellapark, zu einem Sonderpreis, der rechtzeitig kommuniziert wird.
Das Thema des nächsten Symposiums heißt „Hausenstein in München – Kultur und Politik“, vom 24.- 26. 10. 2025.
Der Verlauf der Jahreshauptversammlung war angenehm, ertragreich und zielführend.
Wolfgang Boeckh, November 2024